‘Killing’ Thyssen Party
On the night of 27 November 2009, Francesca Habsburg (nee Thyssen) gave a party to celebrate her gold medal award by the county of Vienna, for her services to art. To present the niece of Margit Batthyany (nee Thyssen), owner of Rechnitz Castle and hostess of the party in March 1945 during which 180 Hungarian Jews were murdered, with a gold medal, while the investigations are ongoing, is, in my opinion, extremely questionable. But for Francesca to indicate on her invitation that she expects her guests to come ‘DRESSED TO KILL’ is more than a step too far. Let us hope that it is purely the result of her arrogance and thoughtlessness, rather than some insulting gesture to the memory of the victims of the Rechnitz Massacre.
Unfortunately, I cannot voice my reaction as explicitly as I would like, for legal reasons. Interestingly, some of the Austrian commentators were also less than impressed: 23. November 2009, 17:08 (Andrea Schurian, DER STANDARD Printausgabe 24.11.2009) ‘Eine Frage der Ehre (Verdienstvolle Zeichen) Wien preist seine ehrenwerten Bürgerinnen und Bürger in sieben Abstufungen; da gibt es Halsdekorationen mit und ohne Bruststernen; nur Bruststerne. Oder, in den hinteren Rängen: Medaillen. Das Goldene Verdienstzeichen des Landes Wien ist eine Medaille mit goldenen Strahlen, vergeben für große Verdienste. Danach kommt nur mehr Silber. Alles klar so weit. Am Donnerstag vergoldet Wien der Kunstmäzenin Francesca Habsburg-Lothringen, née Thyssen- Bornemisza, ihre großen Verdienste mit einer solchen Medaille. Mit ihrer Kunststiftung namens T-B A21 tut sie viel für die Kunst – und die Künstler (mitunter auch die öffentliche Hand) viel für sie und ihren Ruhm. Kurzum: Alles sehr verdienstvoll. Auch die superlative Goldmedaillen-Party alias DJ-Battle alias Wohltätigkeits-Event: sehr ehrenvoll. Eintritt für einfache Charity-Dancer von 50 Euro aufwärts, einen Zehnpersonentisch gibt es für minimum 1000 Mäuse. Klamottencode: Dressed to kill. Auch klar. Nur das mit der Location war nicht so ganz klar. Das Mak [Museum für angewandte Kunst] werde Schauplatz der DJ-Sause, hieß es im Profil. Aber Peter Noever wollte nicht so gut sein und das Museum gratis zur Verfügung stellen. Weil: warum? Und zu wessen höherer Ehre? Andererseits: Wie kann man sich denn so richtig toll fühlen, wenn es die anderen nicht so gut mit einem meinen? Die Party findet nun in der Ankerbrotfabrik statt. Eine Frage der Ehre. Klar.’ |
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